Wohngruppe Naschendorf

Wo?

Die Wohngruppe liegt am Dorfrand von Naschendorf in unmittelbarer Nähe zur Stadt Grevesmühlen. Das Haus bietet eine ruhige und freundliche Atmosphäre, mit einer sich anschließenden großen Freifläche, welche dem ländlichen Charakter Rechnung trägt.

Für die zu betreuenden Kinder/Jugendlichen steht jeweils ein Einzelzimmer zur Verfügung. Eine gemeinsame Wohnküche, ein Ess- und Aufenthaltsraum, zwei Sanitärbereiche sowie ein Personalraum ergänzen das Raumangebot.

Wer?

Aufgenommen werden bis zu vier Kinder und Jugendliche ab dem 8. Lebensjahr. Es handelt sich um junge Menschen, die durch besondere dissoziale Verhaltensweisen geprägt sind. In der Regel liegen mehrfach gebündelt auftretende Auffälligkeiten und Störungsbilder vor. Eine intensive, flexible und auf die individuellen Bedürfnisse des/der Einzelnen abgestimmte Unterstützung soll die Kinder/Jugendlichen zu einer eigenverantwortlichen, sozial vertretbaren Lebensgestaltung hinführen.

Wir nehmen Kinder und Jugendliche auf, die

  • mit dem traditionell vorhandenen ambulanten und stationären Angebot nicht mehr zu erreichen sind
  • eine teilweise schwer gestörte Persönlichkeitsstruktur aufweisen mit massiven Verhaltensauffälligkeiten, psychischen und sozialen Entwicklungsstörungen und Beziehungshemmungen
  • wenig Gemeinschaftsfähigkeit und stark abweichende Verhaltensauffälligkeiten zeigen
  • seelisch behindert sind oder von seelischer Behinderung bedroht sind
  • schulaversive und schulversagende Tendenzen zeigen
  • offen für den Umgang mit Tieren und nicht von Tierallergien betroffen sind.

Wie?

Auf der Grundlage eines verlässlichen und eindeutig gestalteten Beziehungsangebotes werden durch eine Verbindung von Alltagserleben, spezieller pädagogischer Arbeit und therapeutischen Angeboten manifestierte dissoziale Verhaltensmuster der Kinder und Jugendlichen gezielt aufgebrochen und normgerechte Alternativen entwickelt.

Den Gegebenheiten des Hauses folgend ist die tiergestützte Pädagogik ein fester Bestandteil in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen.

Besondere Beachtung finden hier Bereiche, in denen die Präsenz oder der Einsatz von Tieren besonders förderlich ist, wie zum Beispiel in der Sozialentwicklung. Hierbei wird das Tier entweder direkt als Lernsubjekt eingesetzt oder es erleichtert den pädagogischen Prozess und den Aufbau einer pädagogisch wertvollen Beziehung.

Als hierfür geeignet sehen wir sowohl die möglicherweise durch das Kind/den Jugendlichen selbst mitgebrachten Tiere, als auch die Gegebenheiten des Hauses (z.B. Katze, Hund, Hühner und Kaninchen) an.

Im Einzelnen sollen durch den regelmäßigen und zielgerichteten Einsatz von Tieren soziale Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit gefördert werden.

Im Weiteren soll durch den behutsam gesteuerten Tiereinsatz auf Kinder und Jugendliche mit Verweigerungsproblematiken im Sinne einer zu entwickelnden Neumotivation eingewirkt werden.

Die pädagogische Arbeit wird durch den Einsatz eines Ergotherapeuten und eines Psychotherapeuten unterstützt.

Tiergestützte Aktivitäten wie z.B. Stall ausmisten, Futtergewinnung für den Winter usw. werden individuell gesteuert in den Tagesablauf integriert.

Ihre Ansprechpartner

 

Informationen zu freien Plätzen finden Sie unter www.freiplatzmeldung.de